Montag, 28. März 2011

Von Wellington nach Kaikoura

Der Reiseweg
Kia Ora!
Endlich ist es wieder soweit. Nach einer langen Reise durch die Nord- und Südinsel Neuseelands sind wir an unserem vorübergehenden Ziel angekommen, Kaikoura.
Insgesamt haben wir schon eine Strecke von 3536 km mit dem Auto zurückgelegt (laut Kilometerzähler). Auf dieser Karte könnt ihr unseren Weg verfolgen.
Jetzt sind wir sehr froh die Nomadenzeit hinter uns gelassen zu haben und ein bisschen auszuspannen... 













Die Überfahrt auf die Südinsel

Der Weg von Wellington nach Picton






Von Wellington aus sind wir mit der Fähre am Morgen des 20.03 auf die Südinsel übergesetzt. Der Weg führte über das Meer in die Fiorde bis in die Kleinstadt Picton.








Von der Fähre am frühen Morgen
Wie man erkennnen kann stand die Sonne noch sehr tief, als wir in See stachen.
Wellington von der Fähre aus

Die Skyline lässt sich natürlich nur vom Meer aus in dieser Form betrachten. 






Nach einem kleinen Frühstück sind wir gut gestärkt an Deck um die Abfahrt zu beobachten. Mal wieder gutes Wetter! Darauf konnten wir uns bis jetzt echt immer verlassen.

Die Einfahrt in die Fiorde





Die Fiorde im Norden der Südinsel sind wunderschön anzuschauen. Der Himmel war bei Einfahrt bewölkt und es war sehr windig.


 



unsere Fähre in der Gegenrichtung





Unterwegs ist uns die Fähre begegnet, die in entgegengesetzter Richting fährt.




Nach der Fahrt von Picton nach Motueka hatten wir viel Glück mit unserem Hostel. Das Edge Backpackers steht in Mitten von Obstplantagen und nahe beim Strand. Wir hatten ein Doppelzimmer mit Bad und eine hygienisch einwandfreie Küche. Nach Wellington und Taupo hatten wir uns das echt verdient.
Der Pool war auch eine nette Zugabe. Wir hatten jedoch anderes zu tun, als im Pool zu plantschen...
Obstplantagen

Abel Tasman National Park



Der nächste Tag hat mit einem leckeren Frühstück in toller Umgebung begonnen. Wir hatten uns vorgenommen mit dem Kayaks aufs Meer hinauszufahren und nach Seehunden ausschau zu halten...
Welch ein Spaß Kayak zu fahren. Man ist echt sehr schnell unterwegs und hat eine kaum vorstellbare Kontrolle. Auch beim ersten Mal. ;)
Unser Weg führte durch einen Fluß ins offene Meer. Wir hatten uns vorgenommen zu einer Insel zu fahren, die ca. 30 Min. Paddelweg erforderte. Dort angekommen lagen die Seehunde auf den Felsen herum und genossen die Sonne. Eine perfekte Gelegenheit um Fotos zu machen.
Die Insel im Meer
Das linke Bild groß machen, um den kleinen Freund auf dem Felsen zu sehen.

Wir haben uns dann mit einem Wassertaxi am Strand verabredet, um nicht den ganzen Weg wieder zurückpaddeln zu müssen.
Wir hatten eine Stunde Zeit, den Strand zu genießen. Ein  kleiner Bach kam aus dem Landesinneren und mündete im Meer.



 
 







Das Wassertaxi kam pünktlich um vier Uhr und hat uns samt Kayak bis an den Strand gefahren, an dem alles begonnen hatte. Wir dachten schon an ein "umsatteln" in einen Bus.
Weit gefehlt...Das Boot in dem wir saßen fuhr auf einen Henger, der von einem Traktor gezogen wurde. So wurden wir bis an unser Auto gefahren. Kaum zu glauben...:)
Traktor mit Henger
An diesem Imbiss (The Fat Tui) gab es dann einen super leckeren Fish- und Musselburger. Hmm...
The Fat Tui

Stein voll mit Muscheln
Nach diesen schönen Eindrücken hatten wir immer noch nicht genug. Wir hatten von einem schönen Strand gehört. Dem "Splitt Apple Beach" und haben nicht lange gebrauch, um ihn zu finden. Ich glaube man kann gut erkennen warum er diesen Namen trägt. Das Meer hatte sich gerade zurückgezogen, daher waren die Steine am Strand alle voll mit Muscheln.
Der Norden der Südinsel und Fahrt nach Punakaiki

Sicht bei der Abfahrt auf Motueka
Am nächsten Tag haben wir uns auf den Weg in den Norden der Südinsel gemacht. Wir wollten im Norden eine Seehundekolonie finden, der man nach Aussage von Backpackern ganz nah kommt. Naja...wir haben sie wahrscheinlich nicht gefunden, weil die Wegbeschreibungen in diesem Land - sobald man von den
Highways unten ist- einfach super sind. ;)
Wir haben das Beste daraus gemacht...




Hier mussten wir runter fahren. Großes Lob an Julia, die den Berg beherrschte...:)
sehr verschickte Bäume
Picknick am Abhang








Nachdem wir erkannten, dass wir uns verfahren hatten haben wir die Decken ausgepackt und ein Picknick am Abhang gemacht. Der Blick auf das Meer war grandios.



In einem Dorf an der Golden Bay haben wir uns eine Pause mit Kaffee und Muffin gegönnt. Die Wände der Häuser waren oftmals besprüht...
Die anschließende Fahrt ging bis in die Abendstunden. Müde und geschafft sind wir in Punakaiki angekommen, ohne etwas getötet zu haben. Ich konnte gerade so Vögeln, Hühnern und zwei Pinguinen im Dunkeln ausweichen. Ich glaube wir haben uns mehr erschrocken als diese witzigen kleinen Tiere. :)

Punakaiki, die Pancakerocks und der Gletscher Franz Josef


Erst am nächsten Morgen konnte man erkennen, wie schön dieses Hostel gelegen war. Mitten im Urwald und umringt von Palmen und einheimischen Gewächsen. Die Westküste der Südinsel ist noch nicht stark bewohnt und daher von unglaublicher Schönheit. Der Urwald ist meist noch gut erhalten.



schwarze Zikade
grüne Zikade
Diese kleinen Quälgeister findet man überall in Neuseeland. Es sind Zikaden, die ohrenbetäubende Geräusche machen. Sie ähneln den europäischen Grillen.
Das Dinosauriahuhn ;)






Dieser Vogel, den wir nur an der Westküste in dieser Anzahl angetroffen haben, ist überhaupt nicht scheu und bettelt um Nahrung an Parkplätzen und an unserem Hostel.



Der Urwald an der Küste mit vielen Palmen...und der Julia.
 Die Pancake Rocks in Punakaiki...
Dieser Felsen schwebt über dem Meer. Leider hat dies der nette Neuseeländer nicht mit aufs Foto bekommen...:(



Wir kamen dem Gebirge und den Gletschern auf der Südinsel immer näher. Die Berge im Hintergrund waren unser Reiseziel an diesem Tag.
Ein schöner Fluss am Straßenrand
Der Bart wird länger...:)
Eine kleine Pause mit Sandwich und Kaffee...

Lieber Markus,
wir haben deine Elche gefunden. Auf der Südinsel kamen wir an drei Elchfarmen vorbei. Hier relativ ungewöhnlich direkt am Meer. Um das Bild zu machen musste ich mein großes Objektiv rausholen und auf unser Auto steigen. Kannst dir also vorstellen wie weit das weg ist. Wenn man die Nutztiere in Neuseeland zusammen nimmt, waren die Elchfarmen am seltensten.
Solche Berge am Straßenrand gab es Richtung Franz Josef wie Sand am Meer

Am Straßenrand ein weiterer Fluss. Die Farben der Flüsse und Seen sind in Neuseeland einfach atemberaubend schön. Mal Grün, mal türkis und mal eisblau wie hier.
 Darf ich vorstellen: Franz Josef




Und nebenan ein wunderschöner Wasserfall. Wir wurden an diesem Tag mit tollen Eindrücken belohnt...
Wir sind müde ins Bett gefallen.













Fox Gletscher und Weg nach Queenstown durch den Haast Pass


In Franz Josef erwacht haben wir uns erst einmal mit der Liz getroffen und einen Kaffee getrunken. Nachdem ich seit Ankunft in NZ noch keine geraucht hatte, wurde ich bei Sonnenschein und einem guten Kaffee schwach. Ui, hat das gut getan...der Kaffee natürlich. ;)
 
 Hier noch ein paar schöne Bilder vom Fox Gletscher und seiner Umgebung...
 
Ich habe mich mal an einer längeren Belichtungszeit probiert. Kann man es erkennen? :)

 
 
 Auf dem Weg zum Haast Pass das offene Meer...

Der Haast Pass ist eine Ebene zwischen hohen Bergen in der ein Fluß (der Haast) fließt. Entlang dieses Flusses führt eine Straße. Wir haben fast zwei Stunden für die Durchfahrt gebraucht. Das Bild rechts zeigt den Eingang in den Pass. Superschön!!!










Immer wieder waren Wasserfälle am Straßenrand zu bestaunen. Leider gab es in diesen Wäldern so viele Stechmücken, dass wir einige ausließen...:(
 Nach dem Haast Pass war es ebenso schön!! Seen mit Bergen im Hintergrund. Schaut selbst...









Und wieder ein Wasserfall!!




Die Einfahrt in Queenstown bei Nacht. Wir waren mal wieder so fertig, dass uns nichts anderes übrig blieb als Essen zu gehen...


Wenn ihr mal nach Queenstown kommt geht in dieses kleine Restaurant in der Stadtmitte. Sehr leckeres Essen für wenig Dollar. Haben natürlich wieder Fisch gegessen. :)







Jetboat in Queenstown und Fahrt nach Dunedin zur Albatrosskolonie







In Queenstown sind wir am Morgen dann Jet Boat Riding gewesen. Es ist schon ein besonderes Erlebnis in einem Canyon ca. 10cm mit enormer Geschwindigkeit an einem Felsen vorbei zu heizen. Die 360° Drehungen sind auch nicht ohne...:) danach waren wir auf jeden Fall wach.




Haut euch Wayne Paton unseren Fahrer rein, wie locker er in die Cam schaut...:)




Die Fahrt nach Duniden durch das Landesinnere war sehr schön. Am Wegesrand waren viele Hügel und Ebenen, aus denen schroffer Felsen herausstach.

Wir freuen uns immer wenn es Straßenschilder gibt. Am besten sind die Kilometeranzeigen, wenn 110 km vor erreichen des Zielortes das letzte Mal ein Schild kommt. ;)



Sonst war die Fahrt ganz angenehm. Wir haben direkten Kurs auf Dunedin und dessen Halbinsel Otago Peninsula genommern.
Ganz im Norden wurde uns eine Albatrosskolonie versprochen. Wir wurden nicht enttäuscht...:)






Royal Albatross Center
Leuchtturm
Nachdem wir uns den sehr umständlichen Weg mitten durch die Insel ausgesucht hatten, waren wir glücklich am Royal Albatross Center angekommen zu sein. Hinter dem Felsen beim Leuchtturm sind wahrscheinlich die Nestplätze, die abgesperrt und sehr gut geschützt waren. "Staff only"

Auf einmal waren sie da. Es müssen wohl 2-3 Albatrosse gewesen sein, die immer wieder ihre Runden über unseren Köpfen hinweg gedreht haben. Sie kamen bis auf ca. 3 Meter an uns heran, sodass wir ihnen direkt in die Augen sehen konnten. Was für ein riesen Vogel!!:)

Albatrosse können eine Flügelspannweite von bis zu 3,5 Metern erreichen. Das Körpergewicht ist mit bis zu 12 kg auch nicht zu verachten. Somit gehören sie zu den größten und schwersten flugfähigen Vögeln.




Am Klippenrand haben wir dann erst später noch eine Kolonie mit Seehunden entdeckt. Wenn man das Bild groß macht kann man erkennen, wie unser kleiner Freund genau in unsere Richtung schaut. ;)

Was für ein Tag!!




Dunedin, die Baldwin Street

Der eigene Parkplatz
Eigentlich wollten wir am Vortag noch nach Oamaru weiterfahren, um für die Weiterfahrt näher an Kaikoura zu sein. Nachdem es nach der Albatrosssicht aber schon sehr spät war, haben wir uns für eine Übernachtung in Dunedin entschieden. SO EIN GLÜCK!!
Das Kiwi Nest hatte nämlich ein sehr günstiges Doppelzimmer mit Bad, Küche und eigenem Parkplatz. :)

Das Kiwi Nest

Nun hatten wir noch ein bisschen Zeit, um uns dieses schöne Städtchen anzuschauen. Als erstes sind wir in die Stadtmitte und haben uns die Cafes angeschaut.

Ein bisschen Kultur muss sein!! Hier eine schöne Kirche und wahrscheinlich das Rathaus, oder so...;)


First Church










Ein Highlight die "First Church" von Dunedin. Das erstaunliche an dieser Kirche - abgesehen von ihrer äußeren Erscheinung - ist das hölzerne Gewölbe im Inneren und die großen bemahlten Fenster.
 



Danach haben wir uns ersteinmal ein Rugby Spiel am Straßenrand angeschaut...












Die Baldwin Street ist die steilste bewohnte Straße der Welt und steht im Guinness Buch der Rekorde. Man muss schon sagen: Zurecht!

Viele Einwohner benutzen deren steilen Abhang für ihre Trainingseinheiten...Uns hat einmal hoch und runter laufen gereicht. ;)
 






Dunedin bei der Abfahrt...









Kaikoura Delfinschwimmen und abendlicher Spaziergang

Nach der siebenstündigen Fahrt von Dunedin nach Kaikoura waren wir - wie immer - ziemlich fertig. Wir hatten uns einfach irgendein Hostel herausgesucht, um einen Schlafplatz für die Nacht zu haben. In Kaikoura angekommen sind wir erst einmal Essen gegangen. Am nächsten Morgen haben wir uns ein schönes Hotel mit Meerblick rausgesucht. Wir sind ja im Urlaub, ne? ;)









Den Rest des gestrigen Tages lagen wir auf der faulen Haut und haben uns auf den heutigen Tag gefreut: WIR WAREN MIT DELFINEN SCHWIMMEN!!!

...und wenn ich sage mit Delfinen, dann meine ich hunderte von Dusky Delfinen, die um uns herum geschwommen und gesprungen sind. Wir sind heute Morgen um fünf Uhr aufgestanden um bei schwerem Seegang in den Gewässeren um Kaikoura Delfine zu finden. Es war noch Dunkel, als wir in See stachen. So konnten wir den Sonnenaufgang beobachten...
Jede Minute wurde es heller und immer mehr von diesen kleinen Delfinen haben sich gezeigt, bis hunderte um unser Boot schwammen. 
ABER SEHT SELBST...

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Es waren wirklich hunderte




Das Gefühl mit einem Delfin zu Schwimmen lässt sich nicht in Worte fassen. Auge in Auge für einen kurzen Augenblick die selbe Schwimmrichtung zu haben ist faszinierend. Diese Wesen sind nicht einfach nur vorbei geschwommen, sondern haben dir ihre Aufmerksamkeit gewidmet. Sie haben mit dir gespielt, sind aus dem dunkeln gekommen ganz nah um dich herum gekreist und dich aufgefordert mit zu machen. Folgst du ihm, konntest du den Delfin für eine kurze Zeit an dich binden.
EINFACH UNGLAUBLICH!!!




Vor drei Stunden waren wir noch auf den Klippen Kaikouras Spazieren und haben die Seehunde besucht. 

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 Kaikoura in den Abendstunden...












 Kaikoura in den Abendstunden...







Mit diesem letzten Bild möchten wir den Post abschließen.
Wir werden jetzt schlafen gehen, weil wir Morgen früh auf eine Whale Watching Tour gehen. 
Mit den Videos wird das auf diesem Blog nicht funktionieren.
Nino, ich brauche deine Adresse!

Viele Grüße an die Miri aus Neuseeland!!!