Freitag, 18. Februar 2011

Napier

Endlich finde ich wieder die Zeit für einen neuen Bericht!

Nach der Riversdale Station hat mich Liz mit in den Obstkorb Nauseelands genommen: nach Napier.
Unser Hostel, nur eine Straße von der Strandpromenade entfernt
Ocean Beach ca 30 min von Napier...sooo toll!
Hier ist es wunderschön: hier scheint fast immer die Sonne, ist sehr sehr warm und es gibt überall tolle Palmen und schöne Art Deco Häuser.

Dank Liz habe ich auch einen neuen Job als "Apple Picker" bekommen. Hier muss man an einem Tag so viele reife Äpfel wie möglich pflücken und wird dann am Ende pro gefüllter Kiste bezahlt...und die sind riesig
Unsere 2/3 volle Bin mit "Pacific Beauty"-Äpfeln..lecker,lecker:-)

(ca 2000 Äpfel pro"Bin"). Die Arbeit ist echt interessant, denn ich habe noch nie so viele Vorträge über die Reifegrade verschiedener Apfelsorten gehört und jetzt betrachte ich die Äpfel im Supermarkt mit etwas anderen Augen ;-)
Die Kiwiplantage, hier wird leider noch nicht geerntet:-(
Die Vulkane von Weitem
An unserem letzten freien Wochenende sind wir zum Tongariro National Park gefahren und haben den Tongariro Crossing gemacht. Vor dieser Wanderung durch die Vulkane haben die Backpacker hier echten Respekt und nicht jeder traut sich diese zu...man muss schließlich knapp 20 Kilometer viele lange, steile Strecken hoch krachseln, viele, viele Treppen erklimmen und schließlich mit ziemlich müden Beinen eine ewige Strecke bergab laufen.

Insgesamt haben LIz und ich 7 Stunden für die Strecke gebraucht, doch jeder Schritt und jede Treppe war es wert! Ich war noch nie so nahe an einem aktiven Vulkan und die Vulkanlandschaft ist einfach surreal. Teilweise haben wir uns wie auf einem anderen Planeten gefühlt.

An vielen Stellen ist Dampf aus dem Boden aufgestiegen und es hat lecker nach Schwefel gerochen ;-) Und die Vulkanseen waren auch einfach wunderschön in den verschiedenen Blautönen.


Auf der Autofahrt zu und von unserem Ziel haben wir immer wieder bei Wasserfällen halt gemacht und viel fotografiert.

Hier in Napier findet dieses Wochenende das "Art Deco Weekend" statt. Es ist ein riesen Fest, bei dem sich die Leute im Art Deco Stil verkleiden, viele Oldtimer rumfahren und Bands auftreten. Man fühlt sich wirklich in eine andere Zeit zurückversetzt, da die Leute echt erschreckend autentisch aussehen!







Wir werden noch bis zum 24. Februar in Napier bleiben und dann nimmt mich Liz noch nach Auckland mit. Von da aus werde ich nach Norden zur Bay of Islands fahren und ein bisschen vom Apple Picking ausspannen :-)

Mittwoch, 2. Februar 2011

Riversdale Station

Liz und Badgi

Eliza und ich





Die Aussicht von unserem Bungalow



Die letzte Woche habe ich im netzlosen "outback" Neuseelands verbracht. Die "Riversdale Station" ist eine unglaublich große Farm mit 18 Hunden,
Charlie, unsere Begleitung auf Ausritten
Die süße Lotti (noch fast ein Hundebaby)
28 Pferden, 200 Schafen, 1500 Kühen, 2 Hähnen und 4 Menschen (Georgie, Ben, ihre Töchter Katie und Emily).
Der Hahn, der den ganzen Tag kräht
Als ich nach einer sehr, sehr langen und sehr kurvenreichen Fahrt durch die Berge auf der Farm ankam, war ich ziemlich baff zu hören, dass die Tierehier nicht wie üblich in eingezäunten Weiden gehalten werden. Sie laufen einfach auf dem gesamten Gelände der Farm herum. Die Pferde werden zum Reiten einfach aus dem Flussbett hochgetrieben oder einzeln zur Farm geritten. Den Rest der Zeit leben sie in einer Herde wie Wildpferde in der Natur.
Das Flussbett
Gaanz unten sieht man einen kleinen Teil der Herde in der Wildnis rumstehen...
Das Paradies auf  Erden für die Tiere. Für mich wäre es das auch gewesen, wenn da nicht die komplette Kommunikationslosigkeit zur Außenwelt hin gewesen wäre. Zwar hatte die Gastfamilie Internet und ein Telefon, aber nach dem Durchsetzen meiner "Ich will jeden Tag telefonieren"-Regelung war die Chefin leider nichtmehr allzu gut auf mich zu sprechen. Ans Internet konnte man auch nur ganz kurz um ab und zu mal seine Mails zu checken. Das hab ich dann nach einer Woche satt gehabt.
Das "Herrenhaus"
Meine Rettung war die liebe Liz, die nach drei Wochen im "outback" heute weiter nach Napier fahren wollte und mir angeboten hat mich mitzunehmen. Die Chance habe ich dann gleich ergriffen und bin jetzt in Napier am Strand und genieße, dass mein Handy ganze vier Striche Empfang anzeigt und ich endlich wieder bloggen kann:-)
Aber natürlich war nicht alles schlecht auf der Farm. Ich wäre dort sonst keine ganze Woche geblieben...
Unser Bungalow :-)
Unser Bungalow von innen :-)
Ich hatte sehr viel Spaß mit Liz und den Pferden.
Liz und Badgi
Eliza und ich :-)
Wir sind jeden Tag zwei mal ausgeritten um die Pferde im Training zu halten und das Gelände der Riversdale Station war unglaublich schön!
Juhuu! Ich sitze auf dem Pferd :)

Die Wege gingen meinst entweder den Berg hoch oder runter und dazwischen hatte man immer wieder einen unfassbaren Blick über eine wunderschöne Berglandschaft.
Aussicht aufs Riverbed
Sehr oft habe ich mich geärgert, dass ich meine Kamera nicht dabei hatte...


Georgie kann sehr gut kochen und so gab es jeden Tag selbsgemachtes Müsli, frisches Gemüse und Obst...und bis auf sie waren alle Familienmitglieder wirklich nett und vor allem Ben hat sich sehr viel mit uns über die Pferde und alle möglichen Themen unterhalten. Ich habe die meiste Zeit dort sehr genossen, doch ich bin auch ziemlich froh wieder zurück in der Zivilisation zu sein und mit Internet und funktionirerendem Handy wieder ein Stückchen Freiheit zurückerlangt zu haben ;-)!
White Rock Beach an der Küste hinter der Riversdale Station

DER White Rock